ÿþ<HTML> <HEAD> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=unicode"> <meta http-equiv="Content-Language" content="de"> <link rel="stylesheet" type="text/css" href="../../css/table.css"> <META name="GENERATOR" content="Microsoft FrontPage 6.0"> <META name="ProgId" content="FrontPage.Editor.Document"> <META NAME="description" CONTENT="Offizielle Webseite vom Sheikh Ahmad Kuftaro"> <META NAME="keywords" CONTENT="Gott, Allah, Mohammad, Mohamed, Islam, Frieden, Menschenrechte, Propheten, Umwelt, Religiöse Toleranz, Jihad, heiliger Krieg, Terrorismus, Geistlichkeit, Christmus, Sophismus, zdikr, quran, qur'an, koran, muslim, moslem, jesu, Wahrheit, Dialog, Groß Mufti vom Syrien, Syrien, Chrisit, Sheikh kuftaro, kaftaro, keftaro, kiftaro, Gewalt, Abraham, messiah, Religiöse Extremismus, Islamisches Zentrum, Sunnah, Religion, abunour, aboulnoor, abo noor, abonoor,Christenheit, Frieden, Menschenrechte, Brüder, Wahrheit, Prophet, Frauenrechte, Umwelt, Religiöse Toleranz, Gewalt, Frieden, Terrorismus, Gedankenfreiheit, Propheten Brüderlichkeit, Wissen, Tierenrechte, Geistlichkeit"> <TITLE>Die Religionen Abrahams</TITLE> <SCRIPT language="JavaScript1.2" src="../left_menu.js"></SCRIPT></head> <body topmargin="0" leftmargin="5" rightmargin="5"> <table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="border-collapse: collapse" bordercolor="#111111" width="100%" id="AutoNumber3"> <tr> <td width="100%" id="HeaderTable"> Die Religionen Abrahams</p> &nbsp;Gemeinsame Wurzeln und geteilte Verantwortung</p> </td> </tr> <tr> <td width="100%" id="blue"> Weltgipfelkonferenz der Vereinten Nationen<br> Juni 1992<br> Rio de Janeiro, Brasilien </td> </tr> </table> <p class="MsoNormal" dir="LTR" style="text-align:left;direction:ltr;unicode-bidi: embed; line-height:150%"><span lang="de"><font size="2">Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Erbarmenden - <br> O ihr Gläubigen! Diese Ansprache ist die Fortsetzung einer langen Geschichte des religiösen Dialogs zwischen den Anhängern der offenbarten Religionen. Allah unterstützt sie mit Seiner Hilfe und gewährt ihnen Führung im Licht Seines Gedenkens, und so vereint er sie zu einer Bruderschaft und verbreitet durch sie alles Gute und Erbarmen.<br> <br> Obwohl es Propheten vor Abraham gab, war es doch der Wille Gottes, dass die spätere Generation der Propheten seine Nachkommen waren. Deshalb wurde Abraham der Freund Allahs (Gottes) und ein spirituelles Symbol, in dessen Umkreis sich die Leute des Glaubens sammelten. Die lange Reihe der Propheten nach Abraham rief nach der Botschaft Allahs (Gottes), ein jeder den Weg ebnend für den nächsten und in Übereinstimmung mit Allahs göttlichem Beschluss. So gab es in der Geschichte der Menschheit keine menschlichen Gemeinschaften ohne göttliche Anweisung.<br> <br> Der Prophet Muhammad erklärte seinen Auftrag durch folgende Worte:  Die vorausgegangenen Propheten und ich, wir können verglichen werden mit einer Gruppe von Leuten, die am Bau eines Hauses teilnahmen und es fertigstellten bis auf den freigelassenen Platz für einen einzigen Block oder Stein. Die Betrachter bewunderten das Haus und sagten erstaunt:  Welch ein schönes Haus, wenn da nicht noch der Platz des fehlenden Steines wäre. Ich bin dieser Stein und der letzte bzw. das Siegel der Propheten. Muhammad sagte:  Ich bin ein Stein davon. In diesem Vergleich betrachtete sich der Prophet nicht als das ganze Haus, sondern als Teil dieser Struktur des Prophetentums. So zog er die Aufmerksamkeit seiner Nation auf sich und auch die der Anhänger der früheren Propheten und wies so darauf hin, dass der wahre Ruhm der Gläubigen nur durch Zusammenarbeit und Integration zustande kommt.<br> <br> Dies bestätigend, sagt Allah im Koran:<br> <br>  Wahrlich, diese eure Gemeinschaft ist eine einzige Gemeinschaft, und Ich bin euer Herr, darum dient nur Mir. <br> Sure 21, Die Propheten, Vers 92<br> <br> Der Islam identifiziert sich nicht mit einer einzigen Person oder einem Volk, sondern er bedeutet eigentlich die Anerkennung Allahs und die Unterwerfung unter Allah. So genügt nicht nur der Glaube an Muhammad. Der Islam fordert den Glauben an die lange Reihe der Propheten, deren Anführer Abraham ist. Seine Nachkommenschaft schließt Isaak, Ismael, Jakob, Josef, David, Salomo, Moses, Jesus und Muhammad (Friede sei mit ihnen allen) ein. Sie alle sind Lehrer und Vorbilder für die Menschheit, und die Orte ihres Wirkens wurden von Allah alleine festgelegt. Einigen von ihnen Sünden zuzuschreiben, die sich sogar normale Menschen schämen würden zu begehen, wäre deshalb ein Infragestellen der Weisheit Allahs, der sie ausgesucht hat. Deshalb verteidigt der Islam eindringlich die hohe Moral und das ethische Niveau solcher Männer. Weiterhin käme das Ablehnen oder Zurückweisen <br> einiger der Propheten einem Abfall vom Glauben gleich. So ebnet die Bewahrung der Integrität des Prophetentums und seiner Abstammung den Weg für die Zusammenarbeit der Gläubigen.<br> <br> Der Koran sagt:<br> <br>  Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen. Lob sei Allah, dem Weltenherrn. <br> Sure 1, Die Öffnende, Vers 1+2<br> <br> Folglich identifiziert sich Allah nicht nur mit den Muslimen, den Arabern oder den semitischen <br> Stämmen. Er ist der Herr der Welten. Wer auch immer sich Allah in Liebe und Verehrung zuwendet, versteht, dass es andere Gläubige gibt, mit denen er zusammenarbeiten muss, um Allahs Ziele zu erreichen und Seine Befehle zu befolgen. In diesem Zusammenhang berät Allah den Menschen nicht nur hinsichtlich seines Verhaltens gegenüber anderen, sondern Er mahnt ihn auch:<br> <br>  Und sage Meinen Dienern, sie sollen stets freundlich sprechen. Denn der Satan sucht unter ihnen Streit zu stiften. Fürwahr, der Satan ist ein offenkundiger Feind des Menschen. <br> Sure 17, Die Nachtreise, Vers 53<br> <br> Die muslimischen Korangelehrten geben den Namen Abrahams als  mitfühlender Vater wieder. Dies stimmt überein mit der Bedeutung, die zur Zeit in den meisten semitischen Sprachen zu finden ist. Es gibt zweifellos eine direkte Beziehung zwischen seinem Namen und dem großen Auftrag, für den Abraham ausgewählt worden war: die Verantwortung für den allgemeinen Aufruf, an Allah (Gott) zu glauben. Diesbezüglich wurde der Prophet Muhammad im Koran angewiesen:<br> <br>  Sprich:  Mein Herr hat mich fürwahr auf einen geraden Weg geleitet, zum richtigen Glauben, zur Religion Abrahams, des Lauteren im Glauben, der (Allah) keine Gefährten gab.  <br> Sure 6, Das Vieh, Vers 161<br> <br> Es wäre gut, wenn die Kinder Abrahams einander zur Begegnung aufriefen. Wenn sie dies tun, wird es sie zusammenbringen und Liebe und Zuneigung füreinander in ihren Herzen wecken. Gemeinsam bilden sie die Mehrheit der Erdbewohner, und die Harmonie einer solchen Vereinigung kann den Kern einer globalen Harmonie bilden.<br> <br> Die Kinder Abrahams sind miteinander verbunden durch den Glauben an die Einheit Gottes. Obwohl sich die Gebetsrichtungen zwischen den Religionen Abrahams unterscheiden, ist dies nur eine physische Abgrenzung - die wesentliche Richtung der Herzen bleibt eine: die Richtung zu Allah hin. Der Heilige Koran sagt, dass Abraham nach der Zerstörung der steinernen Götzen seiner Leute in Babylon sagte:<br> <br>  Siehe, ich richte mein Angesicht lauteren Glaubens auf Den, der die Himmel und die Erde erschaffen hat, und ich gehöre nicht zu denen. die (Gott) Gefährten geben. <br> Sure 6, Das Vieh, Vers 79<br> <br> Diese inständige Bitte wird von den Muslimen jedesmal wiederholt, wenn sie beten. Sie erkennen auch die zwei großen Gebote im Matthäus-Evangelium an:  Der Herr (Jesus) antwortete ihm:  Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite:  Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz, samt den Propheten. (Matthäus 22, Vers 37-40)<br> <br> Die Kinder Abrahams glauben an die gleichen Propheten, deren Leben nachahmenswerte Beispiele sind. <br> Der Koran weist darauf hin, wenn er sagt:<br> <br>  Siehe, Wir haben dir Offenbarung gegeben, wie Wir Noah Offenbarung gaben und den Propheten nach ihm und wie Wir Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und ihren Nachkommen und Jesus und Hiob und Jonas und Aaron und Salomo Offenbarung gaben. Und David gaben Wir die Psalmen. Und von (einigen) Gesandten haben Wir dir zuvor erzählt, und von (anderen) haben Wir dir nicht erzählt - und mit Moses redete Allah wirklich. <br> Sure 4, Die Frauen, Vers 163+164<br> <br> Es sind auch Bücher im Besitz der Kinder Abrahams, die ihnen zur Leitung ihrer Völker von Allah gegeben wurden. Diese offenbarten Bücher ermahnen zu den gleichen Tugenden und verbieten die <br> gleichen Laster. Der Koran sagt:<br> <br>  Siehe, Wir haben die Thora hinabgesandt, in der sich eine Rechtleitung und ein Licht befinden, mit der die gottergebenen Propheten die Juden richteten; so auch die Rabbiner und (Schrift-) Gelehrten, nach dem, was vom Buch Allahs ihrer Hut anvertraut war und was sie bezeugten. <br> Sure 5, Der Tisch, Vers 44<br> <br> Der Koran sagt auch:<br> <br>  Und die Leute des Evangeliums sollen nach dem urteilen, was Allah darin herabgesandt hat. <br> Sure 5, Der Tisch, Vers 47<br> <br> Die Kinder Abrahams haben viele Lehren gemeinsam: sie glauben an Allah (Gott), Seine Engel, Seine </font> </span></p> <p class="MsoNormal" dir="LTR" style="text-align:left;direction:ltr;unicode-bidi: embed; line-height:150%"><span lang="de"><font size="2">Bücher und Seine Gesandten. Sie glauben auch an den Jüngsten Tag. Der Koran sagt:<br> <br>  Siehe, die da glauben, auch die Juden und die Christen und die Sabäer - wer immer an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und das Rechte tut, die haben ihren Lohn bei ihrem Herrn. Keine Furcht kommt über sie und sie werden nicht traurig sein. <br> Sure 2, Die Kuh, Vers 62<br> <br> Die Kinder Abrahams sind miteinander verbunden durch einen langen historischen Kampf zur <br> Verteidigung der Einheit Gottes und das Starten von Kampagnen gegen Korruption, Laster und Sünde, und durch das Sichauflehnen gegen alle Akte der Ungerechtigkeit. Moses kämpfte lange gegen die Tyrannei des Pharao, und Jesus kämpfte gegen die Übel der Römer und gegen die Ausbeuter der Religion. Auch Muhammad kämpfte gegen das rückständige Heidentum seiner Zeit. So kommen sie alle von einem Ursprung her und haben dasselbe Ziel.<br> <br> Muhammad wurde immer befohlen, dem Beispiel Abrahams zu folgen und der Reihe der Propheten, die <br> dessen Nachkommen waren:<br> <br>  So gedulde dich denn, wie die Standhaften unter den Gesandten sich geduldet hatten... <br> Sure 46, Die Sanddünen, Vers 35<br> <br> Und wer sind diese Gesandten, wenn nicht Noah, Abraham, Moses und Jesus, der Sohn der Maria?<br> <br> Dieser kurze Überblick über die gemeinsamen Wurzeln der Religionen Abrahams konfrontiert uns persönlich mit zeitgenössischen Problemen. Wie ihr wisst, hat die Welt zwei sinnlose Kriege miterlebt, in denen Millionen von Menschen getötet wurden. Danach sah sich die Welt 40 Jahre lang vom Kalten Krieg bedroht. Beim kürzlichen Ableben dieser atheistischen Philosophie blieben von ihrer Totenwache üble Reste zurück, die die Welt vergiftet haben. Die Statistiken erzählen uns von weit verbreiteten Perversionen, Verbrechen, Unrecht, Drogenabhängigkeit, Spielleidenschaft usw.<br> <br> Ehebruch, Unzucht und Homosexualität sind in allen offenbarten Religionen verboten und rufen als solche den Zorn Gottes hervor. Obdachlosigkeit ist ein sozialer Missstand, und der Gebrauch illegaler Drogen ein weiterer, verantwortlich für die Verbreitung bösartiger, ansteckender Krankheiten, die nun mit der Auslöschung allen menschlichen Lebens auf diesem Planeten drohen. Was haben die Kinder Abrahams getan, um diese Laster zu bekämpfen? <br> <br> Die wahren Feinde des Glaubens sind heute die Laster, die der Kalte Krieg hinterlassen hat, und die Ausbreitung des Atheismus. Auch religiöse Stagnation und Fanatismus tragen einen Teil der Schuld. Die Anhänger der Thora, des Evangeliums und des Koran sollten beginnen, all diese Leiden, welche die weitere Existenz der Menschheit bedrohen, auf das Heftigste zu bekämpfen und sie fernzuhalten von der Beziehung zu ihrem Schöpfer.<br> <br> In der Geschichte der Menschheit gibt es zahlreiche Fälle religiöser Kriege, die entstanden waren durch Missverständnisse zwischen den Völkern. Nur im Nachhinein waren weise Menschen in der Lage, die wirklichen Ursachen zu unterscheiden von den boshaften, ehrgeizigen Plänen derjenigen Menschen, die die Religion als eine Tarnung für ihre üblen Absichten benutzten.<br> <br> Wenn Moses Jesus getroffen hätte, und wenn beide Muhammad hätten treffen können (Friede sei mit ihnen allen) - es wäre zweifellos ein Treffen pflichtbewusster Brüder unter dem Schirm ihres Vorfahren Abrahams gewesen. Moses brachte mehrmals die Nachricht von dem Erlöser, der nach ihm käme, und Jesus von dem Propheten, der auf ihn folgte. Als schließlich Muhammad kam, bestätigte er die Wahrheit aller vorausgegangenen Missionen mit bewundernswerter Liebe und Mitgefühl. Wenn die Menschheit über die Ziele solcher Männer nachdächte und sie verstehen würde, könnte sie sich von den Krankheiten, an denen sie heute leidet, befreien. Der Koran wendet sich an die Kinder Abrahams und </font> </span></p> <p class="MsoNormal" dir="LTR" style="text-align:left;direction:ltr;unicode-bidi: embed; line-height:150%"><span lang="de"><font size="2">nötigt sie dazu, ihre Bemühungen zu vereinen und zusammenzuarbeiten, indem er sagt:<br> <br>  Sprecht:  Wir glauben an Allah und an das, was Er zu uns herabsandte, und was Er zu Abraham und Isaak und Jakob und den Stämmen herabsandte, und was Moses und Jesus und was den Propheten von ihrem Herrn gegeben wurde. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen; und wahrlich, wir sind Muslime (wir haben uns Gott unterworfen) . <br> Sure 2, Die Kuh, Vers 136<br> <br> O ihr Menschen des Glaubens, Allah hat uns zu Brüdern unter dem Banner Abrahams gemacht. Er hat uns unsere verschiedenen Riten und Rituale gezeigt und uns auf den rechten Weg geführt. Er hat die Verantwortung für die menschliche Bruderschaft und für die soziale Reform auf unsere Schultern gelegt. <br> Er hat uns zu unseren bestmöglichen Bemühungen bei der Verbreitung von Frieden, Mitleid und <br> allgemeiner Menschlichkeit angehalten:<br> <br>  Glückwünsche für alle Friedensstifter, denn sie werden die Kinder Gottes genannt. (keine Angabe)<br> <br> Ich fasse meine Rede zusammen mit einem Vers aus dem Heiligen Koran, in welchem Allah sagt:<br> <br>  Und wer Gutes (auch nur) im Gewicht eines Stäubchens getan hat, wird es sehen. Und wer Böses (auch nur) im Gewicht eines Stäubchens getan hat, wird es sehen. <br> Sure 99, Das Erdbeben, Vers 7+8<br> <br> Friede sei mit euch!</font></span></p> </BODY> </HTML>