ÿþ<HTML> <HEAD> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=unicode"> <meta http-equiv="Content-Language" content="de"> <link rel="stylesheet" type="text/css" href="../../css/table.css"> <meta name="description" content="Offizielle Webseite vom Sheikh Ahmad Kuftaro"> <META name="GENERATOR" content="Microsoft FrontPage 6.0"> <META name="ProgId" content="FrontPage.Editor.Document"> <META http-equiv="Description" content="sheikh Ahmad kuftaro official website"> <META NAME="keywords" CONTENT="Gott, Allah, Mohammad, Mohamed, Islam, Frieden, Menschenrechte, Propheten, Umwelt, Religiöse Toleranz, Jihad, heiliger Krieg, Terrorismus, Geistlichkeit, Christmus, Sophismus, zdikr, quran, qur'an, koran, muslim, moslem, jesu, Wahrheit, Dialog, Groß Mufti vom Syrien, Syrien, Chrisit, Sheikh kuftaro, kaftaro, keftaro, kiftaro, Gewalt, Abraham, messiah, Religiöse Extremismus, Islamisches Zentrum, Sunnah, Religion, abunour, aboulnoor, abo noor, abonoor,Christenheit, Frieden, Menschenrechte, Brüder, Wahrheit, Prophet, Frauenrechte, Umwelt, Religiöse Toleranz, Gewalt, Frieden, Terrorismus, Gedankenfreiheit, Propheten Brüderlichkeit, Wissen, Tierenrechte, Geistlichkeit"> <TITLE>Islam und Christentum zweierlei Glauben - ein Gott</TITLE> <script src="../left_menu.js" language="javascript"></script> <meta name="Microsoft Border" content="none"> </head> <body topmargin="0" leftmargin="5" rightmargin="5"> <table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="border-collapse: collapse" bordercolor="#111111" width="100%" id="AutoNumber2"> <tr> <td width="100%" id="HeaderTable"> Islam und Christentum <br> zweierlei Glauben - ein Gott<br> Universität Wien, Österreich </td> </tr> <tr> <td width="100%" id="blue"> Mai 1979<br> &nbsp; </td> </tr> </table> <p style="line-height: 150%"><span lang="de"><font size="2">Im Namen Allahs, des Barmherzigen, des Erbarmers<br> Das wohlbegründete und hauptsächliche Anliegen der Missionen aller Apostel und Propheten Gottes (Friede sei mit ihnen) ist es, die Menschen auf den Schöpfer des Universums hinzuweisen; deshalb muss die Menschheit an Gott glauben und ihn verehren, um glücklich zu sein und ein rechtschaffenes Leben führen zu können. Zudem betonten Gottes Apostel die Brüderlichkeit der von Gott geschaffenen Menschen (Adam und Eva waren die Eltern aller). Wertmaßstab sind Frömmigkeit, Rechtschaffenheit und tugendhaftes Handeln. Der Koran sagt:<br> <br>  O ihr Menschen! Wir schufen euch aus einem Mann und einer Frau und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander kennenlernt. Doch der vor Allah am meisten Geehrte von euch ist der Gottesfürchtigste unter euch. Allah ist fürwahr wissend, kundig. <br> Sure 49, Die Gemächer, Vers 13<br> <br> Als ein Ergebnis des Glaubens an Gott und die Brüderlichkeit aller menschlichen Wesen muss die Menschheit notwendigerweise ein Leben der Liebe, der Einigkeit, der Zusammenarbeit und des Friedens führen.<br> <br> Alle Gesetze Gottes wurden offenbart, um diesen Inhalt zu verdeutlichen. Gottes Propheten zeigten der Menschheit zu verschiedensten Zeiten, dass Gottes Religion immer dieselbe ist, dass sie alle Brüder sind ohne Feindseligkeiten oder Konflikte, dass das Ziel ihrer Botschaften eines ist, dass der, der sie gerufen hat, Einer ist und dass die Grundlagen ihrer Religionen dieselben sind, frei von irgendwelchen Widersprüchen oder Gegensätzen.<br> <br> Fleißiges Bemühen und enge Zusammenarbeit sind bei den Denkern aller offenbarten Religionen auf der Welt erforderlich, um diese Tatsache in Herz und Verstand von Generationen einzuprägen. Das ist die Lehre, die ich mich seit 35 Jahren unter allen aufrichtig Gläubigen bemühe zu verbreiten. Ich bin außerdem motiviert durch diese Lehre, weil sie der Schlüssel ist zum Wohlergehen der Menschheit und deren friedvollem Leben ohne Boshaftigkeit und Hass, und durch einige Verse aus dem Koran und dem Evangelium, die bezeugen und beweisen, dass sich alle offenbarten Religionen in ihren ursprünglichen <br> Lehren und in ihren menschlichen Zielsetzungen nicht widersprechen. Der Koran sagt:<br> <br>  Er hat euch als Religion anbefohlen, was Er Noah vorschrieb und was Wir dir offenbarten und Abraham und Moses und Jesus auftrugen: am Glauben festzuhalten und ihn nicht zu spalten&  <br> Sure 42, Die Beratung, Vers 13<br> <br> Dieser Text ist sicherlich Zeugnis dafür, dass Gottes Religion zu allen Zeiten und bei allen Propheten dieselbe war, und dass Gott seinen Propheten und deren Völkern befohlen hat, sich zu vereinen und einander zuzustimmen und nicht verschieden und getrennt voneinander zu sein. Im Koran befinden sich viele Beispiele mit diesem Inhalt wie das folgende:<br> <br>  Siehe, Wir haben dir Offenbarung gegeben wie Wir Noah Offenbarung gaben und den Propheten nach ihm und wie Wir Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und ihren Nachkommen und Jesus und Hiob und Jonas und Aaron und Salomo Offenbarung gaben. Und David gaben Wir die Psalmen. <br> Sure 4, Die Frauen, Vers 163<br> <br> Gott gab vom Wesen und Inhalt her dieselbe Offenbarung, weshalb alle Propheten aus einer Quelle schöpfen. Überdies wird deutlich, dass der Koran den Muslimen befiehlt, an alle Propheten Gottes zu glauben und ihren Anweisungen zu folgen:<br> <br>  Sprecht:  Wir glauben an Allah und an das, was Er zu uns herabsandte, und was Er zu Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und den Stämmen herabsandte, und was Moses und Jesus und was den Propheten von ihrem Herrn gegeben wurde. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen&   <br> Sure 2, Die Kuh, Vers 136<br> <br> Jeder, der den Koran liest, wird sehen, dass seine langen Suren Christus und dessen Mutter, die Jungfrau Maria, ehren und würdigen. Der Koran erwähnt und erklärt auch die Wunder Christi und erzählt von Wundern, die nicht im Evangelium zu finden sind wie z.B. das Formen von Vögeln aus Ton, denen er (Jesus) seinen Atem einblies und mit Gottes Hilfe Leben gab. Ein anderes von Jesu Wundern ist, dass er aus der Wiege zu den Leuten sprach.<br> <br> Im Koran gibt es zwei lange Suren, die das Leben Christi betreffen: die erste ist  Maria und die zweite  Die Imran-Familie , die Familie Jesu. In diesen beiden Suren erfahren wir von Maria, die Jesus geboren hat nach ihrer himmlischen Empfängnis durch den Heiligen Geist Gabriel:<br> <br>  Und als die Engel sprachen:  O Maria! Wahrlich Allah hat dich auserwählt und gereinigt und vor den Frauen aller Welt gewählt. - Wahrlich, Allah verkündet dir (frohe Botschaft) durch ein Wort von Ihm: <br> (einen Sohn), sein Name ist Messias, Jesus, Sohn der Maria, angesehen in dieser Welt und im Jenseits, einer der (Allah) Nahestehenden. Und er wird in der Wiege und im Mannesalter zu den Menschen reden und einer der Rechtschaffenen sein.  <br> Sure 3, Das Haus Imran, Vers 42-46<br> <br> Der Koran spricht den Muslimen ganz klar vom hohen Rang Christi bei Gott:<br> <br>  Der Messias Jesus, der Sohn der Maria, war ein Gesandter Allahs und Sein Wort, das Er Maria entbot, mit einer Seele geschaffen von Ihm. <br> Sure 4, Die Frauen, Vers 171<br> <br> Diese Ideen oder, genauer gesagt, diese Überzeugungen, die die Muslime sich gemäß dem Koran von Christus und der Christenheit zueigen machen sollen, öffnen ihre Herzen, um alle Lehren Christi zu empfangen, und sie erleichtern die Annäherung und die Zusammenarbeit zwischen Muslimen und Christen unter der guten Obhut des Koran und den Aposteln des Islam und aller Gläubigen. <br> <br> Der Koran zeigt sehr deutlich, dass die Christen den Muslimen am nächsten stehen dank der Lehren und Tugenden, die sie miteinander teilen. Er sagt:<br> <br>  & Und du wirst finden, dass den Gläubigen diejenigen am freundlichsten gegenüberstehen, welche sagen:  Wir sind Christen , weil unter ihnen Priester und Mönche sind, und weil sie nicht hochmütig sind. Wenn sie hören, was zum Gesandten hinabgesandt wurde, siehst du ihre Augen von Tränen überfließen, wegen der Wahrheit, die sie darin erkennen. Sie sprechen:  Unser Herr, wir glauben; so schreibe uns unter jene ein, die es bezeugen&  , und Allah hat sie für ihre Worte mit Gärten belohnt, durcheilt von Bächen, ewig darin zu verweilen. Das ist der Lohn derer, die Gutes tun. <br> Sure 5, Der Tisch, Vers 82-85<br> <br> Als ein Ergebnis dieser positiven Haltung des Islam gegenüber der Christenheit und den Evangelien fühlten sich viele der damaligen Christen veranlasst, ihre Anerkennung Muhammads und seiner Religion zu äußern. Einige von ihnen wie der Kaiser von Äthiopien (Abessinien) im 6. Jahrhundert gewährten den Muslimen finanzielle und moralische Unterstützung, um den Islam zu festigen und zu verbreiten. <br> Der Kaiser bat die unterdrückten Muslime, die in sein Land ausgewandert waren, einige Verse aus dem Koran zu rezitieren, die Jesus und dessen Glauben betrafen. Sowohl er als auch seine Mönche weinten und erklärten, dass sie Muhammads Prophetentum anerkannten. Er sagte:  Die Lehren von Christus und Muhammad entspringen derselben Quelle. Dieser Kaiser gab das Christentum nicht auf, als er dies sagte, denn der Islam fordert von den Christen nicht, die Lehren und Gebote Christi zu missachten. Ganz im Gegenteil wendet sich der Koran an die Christen:<br> <br>  Und die Leute des Evangeliums sollen nach dem beurteilen, was Allah darin herabgesandt hat&  <br> Sure 5, Der Tisch, Vers 47<br> <br> Und:<br> <br>  & und Wir gaben ihm das Evangelium mit einer Rechtleitung und einem Licht&  <br> Sure 5, Der Tisch, Vers 46<br> <br> Der Prophet Muhammad hat gesagt:  Ich stehe von allen Menschen Jesus, dem Sohn der Maria, am nächsten. Er sagte auch:  Propheten sind Brüder, Söhne eines Vaters, von verschiedenen Müttern, aber der Ursprung ihrer Religion ist einer. Er sagte auch:  Ihr Muslime werdet Ägypten erobern. Wenn ihr es tut, dann seid freundlich zu seinen christlichen Bewohnern. Der 4. Kalif Ali und die großen Führer des Islam pflegten zu ihren christlichen Zeitgenossen zu sagen:  Wir hindern euch nicht am christlichen Glauben, sondern wir befehlen euch, ihm zu folgen. Es gibt zahllose solcher Beispiele.<br> <br> Ist es nicht ein deutliches Zeichen von Brüderlichkeit, Liebe und Zusammenarbeit, dass Muhammad seine private Moschee zu einer Andachtsstätte für seine christlichen Gäste in Medina machte?<br> <br> Wundern Sie sich nicht, wenn Sie erfahren, dass die Muslime, als Damaskus die Hauptstadt ihres bedeutenden Reiches war, aus ihrer großen Omayyadenmoschee ein gemeinsames Gotteshaus für Muslime und Christen gemacht hatten, das sie durch ein einziges Tor betraten. Sie teilten die Moschee in zwei Teile auf und sie pflegten jeweils vor den Augen der Anderen ihre Gebete zu sprechen.<br> All dies war das unvermeidliche Resultat der wirklichen Nähe und des Respekts zwischen diesen beiden großen Offenbarungsreligionen in der Vergangenheit. Sie stimmten in Ziel und Zweck überein, und es gab keinen großen Gegensatz in ihrem Wesen und Ursprung. Diesbezüglich ist wohlbekannt, dass sich Omar, der 2. Kalif, als er in Jerusalem war, weigerte, in der Kirche von Heiligen Grab seine Gebete zu sprechen, damit nicht die Muslime die Kirche oder Teile derselben in eine islamische Moschee umwandelten. Auf diese Weise achtete er die Heiligkeit des Ortes.<br> <br> Muhammad befahl den Muslimen, freundlich zu sein zu Juden und Christen, den Angehörigen der zwei offenbarten Religionen. Er sagte:  Wer auch immer einem Christen oder Juden Unannehmlichkeiten verursacht, der soll am Jüngsten Tag mein Feind sein und dafür bezahlen. Er sagte auch :  Seid gut zu den koptischen Christen. Als der Sohn des muslimischen Gouverneurs von Ägypten bei einem Streit einem Christen auf den Kopf geschlagen hatte, ging letzterer zu Omar nach Medina und verlangte Genugtuung. Omar ließ den Gouverneur und dessen Sohn rufen und gab dem Christen eine Peitsche, damit er seinen Gegner in Anwesenheit des großen Staatsmannes schlage. Nachdem der Christ für sich <br> selbst Rache genommen und davon abgesehen hatte, auch noch den Gouverneur selbst zu schlagen, obwohl Omar ihn dazu aufforderte, sagte er:  Ich habe Gerechtigkeit erfahren. Die Christen werden zu Gott beten, dass er dich belohnt. Zu seinem Gouverneur gewandt, sagte Omar:  Warum behandelst du Freigeborene wie Sklaven? <br> <br> Der Islam hat, was die Zuneigung zu anderen offenbarten Religionen betrifft, nicht an dieser Grenze Halt gemacht. Er ist weiter gegangen und hat das positive Empfinden füreinander mit Liebe und Freundschaft angereichert. Wir erinnern uns, dass die Muslime trauerten, als die persischen Götzenanbeter die byzantinischen Christen besiegten. Gabriel kam herab, tröstete die Muslime und brachte die gute Nachricht, dass die Christen in weniger als neun Jahren siegreich sein würden. Dies wird erwähnt in der Sure von den Byzantinern:<br> <br>  Alif.Lam.Mim. Besiegt sind die Byzantiner im Land nahebei. Aber nach ihrer Niederlage werden sie siegen in wenigen Jahren. Allah steht die Entscheidung zu, vorher wie nachher. Und an jenem Tage werden die Gläubigen frohlocken über Allahs Hilfe. Er steht bei, wem Er will, und Er ist der Mächtige, der Barmherzige. <br> Sure 30, Die Byzantiner, Vers 1-5<br> <br> Die Prophezeihung wurde wahr, und die Muslime waren erfreut.<br> <br> Der Islam war durch seine Lehren und Prinzipien in der Lage, Millionen von Ungläubigen in solche zu verwandeln, die an Gott, an Christus und an alle Propheten und deren Heilige Bücher glauben. Der Koran hat zwischen Christen und Muslimen eine geistige Verbindung geschaffen, unter deren Schutz sie in Zufriedenheit leben und zusammenhalten und miteinander arbeiten. Warum sehen wir das nicht, jetzt in unserer Zeit, besonders weil doch der Atheismus die meisten Gebiete der Welt mit seinem dunklen Schatten und mit Ungerechtigkeit bedeckt hat und jeden Moment auch noch den verbliebenen Rest befallen kann. Es ist höchste Zeit, dass wir mit lauter Stimme ein Treffen zwischen Muslimen und <br> Christen fordern, und dass die führenden Männer der Religion und die Denker Gemeinsamkeiten schaffen zwischen den Anhängern der offenbarten Religionen und Aufrichtigkeit zwischen allen Menschen, die diesem Prinzip folgen: Zusammenarbeit in gemeinsamen Bereichen und Toleranz bei den geringen Unterschieden.<br> <br> In dieser Welt der Unruhe und Unordnung ist kein Platz für Trennung und Uneinigkeit. Warum treffen wir uns nicht und kommen zu einem gegenseitigen Verständnis, wo doch unsere beiden Religionen Freundlichkeit, Nächstenliebe, Frömmigkeit und Tugend einfordern? Die Christen sagen:  Liebe Gott, deinen Herrn mit ganzem Herzen und ganzer Seele, und liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Muhammad sagt:  Ein jeder von euch wäre kein wirklicher Gläubiger, wenn er nicht seine Mitmenschen liebte wie sich selbst. Christus sagt:  Die Barmherzigen werden im Paradies sein wegen ihrer Barmherzigkeit. Muhammad sagt:  Der barmherzige Gott ist voller Mitgefühl mit denen, die barmherzig sind. Seid barmherzig zueinander auf der Erde, um von Ihm die Barmherzigkeit im Himmel zu empfangen. Christus sagt:  Gib, wer auch immer dich um etwas bittet, und schicke niemanden weg, der etwas von dir borgen will. Muhammad sagt:  Alle Geschöpfe sind von Gott abhängig. Er zieht denjenigen vor, der den Anderen am meisten nützt. <br> <br> Auch der theologische Grundsatz von Gott, dem Schöpfer, dem Einzigartigen, dem Herrn ohne Partner, ist in der Bibel und im Koran klar dargelegt. Im Johannes-Evangelium sagt Christus:  Und dies ist das ewige Leben, dass sie Dich, den einzig wahren Gott, sehen, und Jesus Christus, den Du geschickt hast. Im Matthäus-Evangelium lesen wir:  Knieet nieder vor dem Herrn, eurem Gott, und betet nur zu Ihm. Im Koran spricht Gott Muhammad an und sagt:  Sage:  Er ist Gott, der Eine.  Und:  Wisse, dass es keinen Gott außer Gott gibt. <br> <br> Als Christus nach dem Jüngsten Tag gefragt wurde, sagte er:  Keiner weiß den Tag und die Stunde. Dasselbe wurde Muhammad im Heiligen Koran mitgeteilt:<br> <br>  Und sie werden dich nach der Stunde fragen, auf wann sie festgesetzt ist. Sprich:  Von ihr weiß allein mein Herr. Und Er allein wird sie zu ihrer Zeit erscheinen lassen&   <br> Sure 7, Die Anhöhen, Vers 187<br> <br> Es gibt zahllose Stellen im Koran und in der Bibel, die darauf hinweisen, dass die beiden Religionen übereinstimmen in ihrer Verehrung des allmächtigen einzigen Schöpfers. Deshalb wird es für selbstverständlich gehalten, dass es kleine Unterschiede in der Interpretation gibt, was ja auch unter den Anhängern einer Religion vorkommt, was aber den Einklang der Herzen und die Aufrichtigkeit untereinander und die Zusammenarbeit zum Wohle des Friedens, des Glaubens und der Menschheit nicht beeinträchtigen sollte - der Menschheit, welche Blumen in den verschiedensten Farben gleicht, die, wenn sie harmonisch arrangiert werden, das Auge faszinieren und das Gefühl ansprechen.<br> <br> Die Fakten, die die Begegnung unserer beiden Religionen in Ursprung und Ziel bestätigen, führten viele Gelehrte und Theologen, Literaten und Dichter des Orients, Muslime wie Christen, dazu, Zusammenarbeit, sorgfältiges Studium und den Dialog zwischen dem Islam und dem Christentum zu propagieren um des Glaubens und des Wohles der Menschheit und des Friedens willen. Der große <br> christliche Dichter Halim Damous sagte:<br> <br>  Bei Gott, alle Religionen sind nur Fenster, durch die die Gläubigen Gott sehen. Die Menschheit wird nicht unterscheiden zwischen Muhammad und Jesus, wenn sie das Wesen ihrer Religion versteht. Ich spüre die Anwesenheit von Christus im Koran, und in der Bibel sehe ich den Geist Muhammads. <br> <br> Der arabische Dichterfürst Ahmad Shawqi sagte:  Die Verschiedenheit der Religionen muss weder zu Trennung und Feindseligkeiten zwischen den Menschen noch zwischen den Büchern und den Propheten führen. Alle Bekenntnisse (Glaubensrichtungen) tragen eine Fülle von höchster Weisheit in sich. Das Wesentliche sind sowohl Liebe und Gottesfurcht als auch Toleranz. <br> <br> In der Folge dieses Treffens der Liebe und Zuneigung zwischen den Anhängern beider Religionen, zwischen deren Führern und deren Gelehrten und Schriftgelehrten und nachdem die Söhne des Koran die Söhne des Evangeliums begrüßt haben und die Anhänger Christi die Anhänger Muhammads gesegnet haben, nachdem sich in der Substanz und im Kern die Zweige des Baumes Abrahams in einem Ursprung getroffen haben, sind die Propheten die Söhne verschiedener Mütter, aber eines Vaters. - Ist es nicht notwendig, dass wir, die Gläubigen aller offenbarten Religionen, uns treffen und miteinander arbeiten, so wie sich unsere Propheten begegneten in ihren Lehren und Anweisungen? Müssten sich nicht alle religiösen Führer in einer Art spiritueller Revolution erheben, um den Fanatismus genauso zu <br> bekämpfen wie die Stagnation, und um Zuneigung, Brüderlichkeit und friedvolles Leben zu predigen? Ist es nicht nötig, dass wir unser Bestes geben, um eine neue Welt des Geistes für die Menschheit zu schaffen hinsichtlich vollkommener Zufriedenheit und grundlegenden Wohlbefindens?<br> <br> Die Politiker und Diplomaten dieses Jahrhunderts haben die Vereinten Nationen und den Sicherheitsrat und den Völkerbund gegründet. Sie halten ständig Konferenzen und Sitzungen zum Thema Abrüstung und dem Verbot nuklearer und strategischer Waffen ab, die, wenn sie zum Einsatz kämen, kein lebendes Wesen auf dieser Erde zurücklassen würden. Aber hat die Welt den lang erwarteten Frieden gewonnen? <br> Leben die Menschen in Frieden? Ist das Elend abgeschafft? Gibt es keinen Hunger mehr? Gibt es keine <br> Kriege mehr? Haben die Erfinder damit aufgehört, zerstörerische Waffen zu entwerfen?<br> <br> Könnten die Theologen und religiösen Führer nicht unendlich viel beitragen zur Aufklärung der Bevölkerung in den verschiedensten Ländern und Religionen, indem sie geltend machen und betonen, dass Gott und Seine Propheten nichts anderes als Brüderlichkeit, Frieden und Liebe zwischen den Menschen befohlen haben, und dass die Propheten Boshaftigkeit und Feindseligkeit verurteilen?<br> <br> Wenn die Menschheit nicht Erlösung erfährt durch Leute von tiefgreifender Integrität und ebensolchem Glauben, die mit gegenseitigem Vertrauen und religiöser Toleranz arbeiten, wird die Situation schrecklich sein, und Gott wird uns für alle Fehler, für Fanatismus und Uneinigkeit, welche Verwüstung, Leiden und Blutvergießen mehren, in der jenseitigen Welt strafen.<br> <br> Wir, die Gläubigen, brauchen dringend eine göttliche und spirituelle Ordnung, die uns erlaubt, <br> gemeinsam daran zu arbeiten, Frieden in eine Welt zu bringen, die der Zusammenarbeit und der Brüderlichkeit bedarf. Auf wissenschaftlichem Gebiet werden unsere Bemühungen gebraucht, weil es noch immer die Schwachen und die Mächtigen gibt, die Unterdrückten und den Unterdrücker, die Usurpierten und den Usurpator. All die modernen Errungenschaften in der Geologie, im Weltraum, in den Tiefen der Ozeane, bei Polarexpeditionen und in der Erdöl- oder Metallindustrie, - all das war nicht in der Lage, die Menschheit von Bösartigkeit und Feindseligkeit zu heilen.<br> <br> Heilmittel sind vorhanden, die Krankheit ist bösartig, und es muss operiert werden, von Ärzten für Herz und Seele, die ausgezeichnete Rezepte haben, um die Menschheit von Elend und Ruin zu befreien.<br> <br> Wir sind keine Feinde der Atheisten - sie sind unsere Mitmenschen. Wir ermutigen sie, ihre Argumente vorzubringen und die Wahrheit zu suchen. Wir laden sie ein auf den Weg der Sicherheit und der Brüderlichkeit. Wir möchten ihnen aufrichtige Ratgeber sein, und das kann erreicht werden durch die Zusammenarbeit der gläubigen Denker der offenbarten Religionen und anderer Denkschulen (Lehrmeinungen). Der Ruf zeitgenössischer Politiker nach Frieden hat sich als ergebnislos erwiesen. <br> Deshalb lasst uns versuchen, nach einem modernen vernünftigen Glauben zu rufen. Lasst die Anhänger der drei Religionen zusammenarbeiten. Muhammad sagt:  Der Mensch ist des Menschen Bruder, ob er ihn mag oder nicht. Christus sagt:  Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Und Moses predigte das Gleiche.<br> <br> Sogar die Sowjets haben Dutzende von religiösen Konferenzen um des Friedens willen abgehalten, obwohl sie die Nichtexistenz Gottes und den Materialismus verkünden. Was hat die freie Welt getan - ich meine, die westliche Welt? Wieviele religiöse Konferenzen wurden abgehalten? Kaum welche.<br> <br> Trotz der Unzulänglichkeiten und der negativen Anzeichen bin ich voller Hoffnung und optimistisch, dass die Christen eines Tages die Muslime umarmen und sich das Evangelium mit dem Koran verständigen kann. Hier im Orient haben sie von alters her miteinander zu tun gehabt, und sie werden sich mit Gottes Erlaubnis jetzt in unseren Tagen überall auf der Welt wieder treffen. So wird der Welt ein neuer Geist verliehen mit dem Duft von Liebe, Brüderlichkeit und Frieden, und sie wird Gottes Lohn und Freude im Jenseits erfahren. Dieser mein Optimismus ist nicht sentimental oder emotional. Er ist angeregt durch das, was viele christliche und nicht-christliche Denker auf religiösen Konferenzen in verschiedenen Teilen der Welt gesagt haben. Bevor ich Ihnen deren Empfehlungen unterbreite, würde <br> ich Ihnen gerne weitergeben, was der weise Bernard Shaw schrieb:  Ich habe die Religion Muhammads immer hoch geschätzt wegen ihrer überreichen Lebendigkeit. Aber dank der Ignoranz und des hasserfüllten Fanatismus Einiger wurde sie als Gegner Christi und der Christenheit dargestellt. Nachdem ich das Leben Muhammads, eines wirklich großen Mannes, studiert hatte, fand ich heraus, dass er weit entfernt davon war, ein Gegenspieler Christi zu sein. Er ist tatsächlich genau wie sein Bruder Christus ein Retter der Menschheit. <br> <br> Lamartine, der große französische Dichter, schrieb:  Muhammad war ein Prophet, ein Führer, ein geistiger Eroberer und Verbreiter einer Lehre, die im Einklang steht mit dem freien bewussten Geist. <br> <br> Tolstoi, der berühmte russische Schriftsteller, sagte:  Muhammad behauptete nicht, der einzige Prophet zu sein; er bestätigte, dass auch Moses und Jesus Propheten waren. Er lehrte, dass Christen und Juden nicht gezwungen werden sollten, ihren Glauben zu wechseln. Einer der Vorteile des Islam war sein guter Wille gegenüber Christen und Juden und deren Glaubensbrüdern. <br> <br> Mahatma Gandhi, der höchste indische Führer, sagte:  Ich vergoss einen Strom von Tränen, als ich das Leben Muhammads, des großen Propheten, las.Wie könnte einer wie ich, der die Wahrheit sucht, sich nicht verbeugen vor diesem Charakter, der nur zum Vorteil der Menschheit arbeitete? <br> <br> Was ich aufgezählt habe, ist unzureichend verglichen mit dem, was Hunderte von Schriftstellern und Denkern über Muhammad, über dessen Persönlichkeit und Lehren und über den Heiligen Koran gesagt haben.<br> <br> Um zurückzukommen auf die Resolutionen der religiösen Konferenzen auf der Welt, so erklärte der Vatikan in aller Deutlichkeit, dass der Islam eine offenbarte Religion ist. Das ist ein Schritt nach vorn. <br> Die Konferenz von Cordoba 1977 erklärte, dass Muhammad der Prophet und Gesandte Gottes ist.<br> <br> All dies und vieles andere lässt mich hoffen, dass die Zukunft voll von Güte, Zusammenarbeit und Liebe zwischen den offenbarten Religionen sein wird, welche Zweige vom Baume Abrahams sind. Wenn wir unser Ziel erreichen, wird die Menschheit ein einander zugetanes und friedvolles Leben führen, das Zerstörung und Vernichtung ausschließt.<br> <br> Ich wiederhole, dass der Islam damit einverstanden ist, dass die Anhänger anderer Religionen weiterhin ihren Glaubensrichtungen treu bleiben, denn die Grundlagen aller Religionen sind ähnlich oder sogar dieselben. Entschuldigen Sie, wenn ich Ihnen sage, dass wir, die Muslime, Ihnen sogar voraus sind, was die Liebe zu Ihrem Propheten und unsere Wertschätzung des Christentums anbetrifft. Unser Koran hat schon immer das Alte und das Neue Testament befürwortet und unterstützt. In einem seiner Texte heißt es:<br> <br>  Sprecht:  Wir glauben an Allah und an das, was Er zu uns herabsandte, und was Er zu Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und den Stämmen herabsandte, und was Moses und Jesus und was den Propheten von ihrem Herrn gegeben wurde.  <br> Sure 2, Die Kuh, Vers 136<br> <br> Werden sich letztendlich die Anhänger der Thora und des Evangeliums umarmen, und werden sie die <br> Anhänger des Koran lieben? <br> <br> Muhammad sagte zu den Muslimen:  Ich bin der engste Anhänger von Jesus und Moses jetzt und im Jenseits. Also, lasst die Christen sagen:  Wir unterstützen euch, unsere muslimischen Brüder, denn unser Gott ist einer und der Ursprung unserer Religion ist derselbe. <br> <br> Wir haben Sie kennengelernt durch den Koran und durch die Lehren Ihres Propheten, - deshalb lernen Sie uns kennen! Wir reichten Ihnen die Hände, wir umarmten Sie, wir studierten Ihre Lebensweise, wir verehren Christus und seine offenbarte Lehre und seine jungfräuliche Mutter, - deshalb reichen Sie uns die Hände, umarmen Sie uns und studieren Sie unsere Lebensweise im Studium der Brüderlichkeit und der Liebe und revanchieren Sie sich in ähnlicher Form oder besser. Unser Entferntsein voneinander gleicht dem von zwei Brüdern, die sich für einige Jahre aus den Augen verloren hatten. Eines Tages entdeckte einer von ihnen, als er im Ödland wanderte, in großer Entfernung etwas, was er für ein wildes Tier hielt. Er ging weiter darauf zu und wollte es töten, aber als er näher und näher kam, stand er seinem verlorenen Bruder gegenüber. Sie umarmten sich und vergossen Freudentränen über das Wiedersehen nach so langer Trennung.<br> <br> Es ist sehr nötig, dass wir uns näher und näher kommen, bis wir uns voller Verständnis treffen und uns umarmen. Das wird in Kürze erreicht werden durch die kooperativen Bemühungen aller aufrichtigen und gläubigen Anhänger jeder der Religionen. Es wird nur ein einziges Hindernis bleiben, was aber die Gläubigen nicht kümmern soll. Wir möchten gern wissen, ob wir es überwinden können. Das ist der große Zorn des Satans über unser Bündnis, welches dem barmherzigen Gott und Seinen Propheten und Gläubigen überall Freude bereiten wird. Als ein Schlusswort bietet sich das an, was der Koran von den Christen sagt:<br> <br>  Und du wirst finden, dass den Gläubigen diejenigen am freundlichsten gegenüberstehen, welche sagen:  Wir sind Christen , weil unter ihnen Priester und Mönche sind, und weil sie nicht hochmütig sind. <br> Sure 5, Der Tisch, Vers 82<br> <br> Deshalb lassen Sie zu dieser Diskussion und diesem Übereinkommen, zu diesem Dialog und dieser Zusammenarbeit alle Friedliebenden aus Ost und West kommen, alle Theologen und Gelehrten, Presseleute und Staatsmänner, alle diejenigen, die die Humanität lieben, alle Gottesgläubigen, - lassen Sie sie alle kommen. Diejenigen, die von dieser Einladung hören, sind verpflichtet, ihr zu folgen, oder Gott und ihr Gewissen werden es ihnen vorwerfen. Möge unsere Hoffnung Wirklichkeit werden. <br> Deshalb lassen Sie uns anfangen zu arbeiten, zu denken, zu diskutieren und Sitzungen abzuhalten. Gott sagt im Heiligen Koran:<br> <br>  Und sprich:  Handelt! Wahrlich, Allah wird euer Verhalten sehen und auch sein Gesandter und die Gläubigen&  <br> Sure 9, Die Reue, Vers 105<br> <br> Gott wird uns helfen, solange wir Seine Sache unterstützen. Gott wird denen zum Sieg verhelfen, die Seine Sache siegreich machen. Friede und Gottes Barmherzigkeit und Segen seien mit Euch!</font></span></p> </BODY> </HTML>