ÿþ<HTML> <HEAD> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=unicode"> <meta http-equiv="Content-Language" content="de"> <link rel="stylesheet" type="text/css" href="../../css/table.css"> <META name="GENERATOR" content="Microsoft FrontPage 6.0"> <META name="ProgId" content="FrontPage.Editor.Document"> <META http-equiv="Description" content="Sheikh ahmad kuftaro official website"> <META NAME="keywords" CONTENT="Gott, Allah, Mohammad, Mohamed, Islam, Frieden, Menschenrechte, Propheten, Umwelt, Religiöse Toleranz, Jihad, heiliger Krieg, Terrorismus, Geistlichkeit, Christmus, Sophismus, zdikr, quran, qur'an, koran, muslim, moslem, jesu, Wahrheit, Dialog, Groß Mufti vom Syrien, Syrien, Chrisit, Sheikh kuftaro, kaftaro, keftaro, kiftaro, Gewalt, Abraham, messiah, Religiöse Extremismus, Islamisches Zentrum, Sunnah, Religion, abunour, aboulnoor, abo noor, abonoor,Christenheit, Frieden, Menschenrechte, Brüder, Wahrheit, Prophet, Frauenrechte, Umwelt, Religiöse Toleranz, Gewalt, Frieden, Terrorismus, Gedankenfreiheit, Propheten Brüderlichkeit, Wissen, Tierenrechte, Geistlichkeit"> <META name="description" content="Offizielle Webseite vom Sheikh Ahmad Kuftaro"> <META name="keywords" content="allah,mohammad,muhammed,islam,christianity,peace,human rights,brothers,faith,prophet,prophets,sheikh,kuftaro,kaftaro,keftaro,kiftaro,abunour,aboulnoor,abo noor,abonoor,women rights,environment,religious tolerance,nonviolence,terrorism,freedom of thought,prophets brotherhood,knowledge,Animal rights,spirituality,spiritual,spirit"> <TITLE>Koexistenz im Mittelmeerraum</TITLE> <SCRIPT language="JavaScript1.2" src="../left_menu.js"></SCRIPT> <meta name="Microsoft Border" content="none"> </head> <body topmargin="0" leftmargin="5" rightmargin="5"> <table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="border-collapse: collapse" bordercolor="#111111" width="100%" id="AutoNumber2"> <tr> <td width="100%" id="HeaderTable"> Koexistenz im Mittelmeerraum</td> </tr> <tr> <td width="100%" id="blue"> &nbsp;Muslimisch-christliche Konferenz<span lang="de"><b><br> </b></span>&nbsp;Malta 1987</p> </td> </tr> </table> <p>&nbsp;</p> <p style="line-height: 150%"> <span lang="de"><font size="2">Im Namen Gottes, des Wohlwollenden, des Erbarmenden - Segen und Frieden seien mit unseren Meistern Muhammad, Jesus, Moses und allen anderen Propheten, Aposteln und Gesandten Gottes -<br> <br> Brüder und Schwestern, das Wort  Koexistenz bedeutet, dass es zwei oder mehr Parteien gibt, die miteinander in Frieden leben wollen, ohne Disput, Streit oder Konflikt. Ich glaube, das ist nicht anders als bei einer Gruppe von Menschen, die übereingekommen sind, in einem Haus zusammen zu leben und dessen Einrichtungen gemeinsam zu nutzen. Dies garantiert natürlich nicht, dass es zwischen den einzelnen Mitgliedern nur Liebe, Verständnis, Harmonie und Selbstlosigkeit gibt, und das Haus kann jeden Moment aus dem geringfügigsten Anlass zusammenbrechen.<br> <br> Wie Sie wissen, hat Gott Propheten und Gesandte geschickt, die Elite der Menschheit, von Ihm ausgewählt und mit der Aufgabe versehen, der Menschheit Glück und Zufriedenheit zu bringen, ungeachtet von Hautfarbe, Charakter, nationaler Zugehörigkeit und Vermögen, um auf diese Weise der ganzen Schöpfung den Frieden zu bringen. Diese ausgewählte Elite kam mit wahrhaftigem Wissen, Aufklärung und hohen moralischen Werten. Sie riefen dazu auf, Kontroversen und Konflikte aufzugeben. <br> Sie hätten die Menschen in die Reihen der Engel aufgenommen, so dass die Erde ein Paradies für die Gläubigen geworden wäre, um darin zu leben, noch bevor sie ins himmlische Paradies gehen. Der Prophet des Islam, Muhammad (Friede sei mit ihm), fasste seine Botschaft zusammen mit den Worten:  Ich bin berufen worden als ein Lehrer; ich bin berufen worden, um das sittliche Wertesystem zu vervollkommnen. Der Koran erklärt auch die Botschaft des Propheten Muhammad in diesem Vers:<br> <br>  Er ist es, der zu den Ununterrichteten einen Gesandten aus ihrer Mitte entsandt hat, ihnen Seine Verse vorzutragen und sie zu erläutern und sie das Buch und die Weisheit zu lehren - obwohl sie zuvor in offenkundigem Irrtum waren. <br> Sure 62, Das Versammeln, Vers 2<br> <br> Sie mögen mit mir übereinstimmen, dass der Mittelmeerraum gute Zeiten gesehen hat, in denen Kulturen blühten und Glück und Zufriedenheit weit verbreitet waren. Er hat aber auch sehr dunkle Zeiten erlebt, in denen Leiden, Elend und Armut vorherrschten. Ein etwas genauerer Blick auf seine Geschichte zeigt, dass die goldenen Jahre die waren, in denen wirklich die Religion die Oberhand hatte und das ganze Volk, Herrscher und Untertanen, Reich und Arm, Kleriker und Laien ihre Lehren befolgten. Wenn sich diese Leute von der Schönheit, dem wahren Wesen und den Gaben der Religion entfernten, wurden sie von Problemen und Unglück heimgesucht, was wiederum zeigte, dass sie weit davon entfernt waren, das Wort Gottes zu befolgen.<br> <br> Religion kann sich nicht nur mit der Koexistenz zufriedengeben, denn das ist das Mindeste, was sie fordert. Sie sucht wahre Brüderlichkeit, Liebe und Uneigennützigkeit. Ich bitte um die Erlaubnis, Ihnen einige islamische und christliche Lehren zu diesem Thema vorstellen zu dürfen.<br> <br> Auf der individuellen Ebene sagte der Prophet Muhammad:  Keiner von euch ist ein Gläubiger, bevor er nicht für die Anderen das wünscht, was er für sich selber wünscht , und:  Ein Muslim ist derjenige, vor dessen Zunge und Hand die Leute sicher sind. <br> <br> Folglich sollten sich alle in der Nähe eines Muslimen wohlfühlen in dem Wissen, dass er ihnen nichts Böses antut, weil er in seinem Verhalten einem Engel näher ist als einem Menschen. Er ist es gewohnt, zu hungern, um andere speisen zu können, und er wird auch nicht einen Moment ruhen, bevor er nicht sicher ist, dass die Anderen versorgt sind.<br> <br> Forderte Jesus Christus weniger, als er sagte:  Liebe deinen Nächsten und segne denjenigen, der dich verflucht ? Rief er nicht dazu auf, die Hungrigen zu speisen und sich um die Kranken zu kümmern, und sagte er nicht, wer das tue, tue es Gott zuliebe, der ihn dann dafür belohne?<br> <br> Ein Gläubiger ist jemand, der sich um seine Familie kümmert und nicht nur arbeiten geht, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Sein immerwährendes Anliegen ist es, den Familienmitgliedern den bestmöglichen Charakter und die größtmögliche Reinheit des Herzens mitzugeben. Es ist wirklich eine ideale Familie, wenn sie alle Menschen, die mit ihr Kontakt haben, glücklich macht. Der Prophet Muhammad sagte:  Jeder von euch ist ein Schäfer, und jeder von euch ist verantwortlich für seine Herde. <br> <br> Die Gesellschaft, die aus diesen Familien besteht, ist eine glückliche und eine friedliche, weil es weder Ignoranz noch Armut noch Leiden in ihr gibt. Es ist eine Gesellschaft mit reichem Wissen, die andere Menschen durch Worte, Handlungen und Taten lehrt. Innerhalb dieser Gesellschaft leben Leute aller Religionen und Konfessionsgemeinschaften und genießen alle Freiheit und allen Respekt. Das ist es, was in der wirklichen muslimischen Gesellschaft zu finden ist. Der Prophet Muhammad sagt:  Wer auch immer einem christlichen oder jüdischen Mitbürger Schaden zufügt, der fügt mir Schaden zu. <br> <br> Der Vorstand dieser Gesellschaft oder Gemeinschaft unterscheidet nicht zwischen Hoch und Niedrig oder Reich und Arm, denn alle sind gleichgestellt, was die Rechte und die Pflichten anbetrifft.<br> <br> Brüder und Schwestern, die Unterstützung der Schwachen und Unterdrückten ist das hauptsächliche Anliegen desjenigen, der in dieser Gesellschaft die Verantwortung trägt. Die islamische Mission bewegte sich nicht auf Grund von materieller Interessen oder der Ausbeutung oder der Kolonisation nach Osten und nach Westen, sondern wegen der Beseitigung von Ungerechtigkeit und Unterdrückung, und um den Menschen ihr Recht auf Wissen, Bildung und Würde zu geben. Es waren bahnbrechende <br> Missionen, die sich um Menschenrechte kümmerten, bevor andere es taten. Sie sorgten sich auch um die Rechte der Tiere und vergaßen nicht, dass der Herr des Himmels die Wohltäter belohnt und die Übeltäter bestraft, auch wenn es sich auf die Behandlung von Tieren bezieht. Der Prophet Muhammad lehrt uns, indem er sagt:  Eine Frau kam in die Hölle, weil sie eine Katze eingesperrt hatte. Sie gab ihr weder Futter noch ließ sie sie ihr eigenes Futter suchen. Und er sagte:  Eine sündige Frau kam in den Himmel, weil sie einem durstigen Hund Wasser gegeben hatte. Gott begegnete dieser guten Tat mit Anerkennung. Der Prophet Muhammad sagte auch:  Alle Geschöpfe sind von Gott abhängig, und der von Gott am meisten Geliebte ist derjenige, der den Anderen der Hilfreichste ist. <br> <br> Ist es nicht an der Zeit, dass wir alle zurückfinden zum wahren Herzen der Religion - indem wir die Verantwortung für Unfrieden, Ungerechtigkeit, Nötigung, Tyrannei, Egoismus, Gier und Neid auf uns nehmen, bevor uns der Herr des Himmels verantwortlich macht? Ist es nicht an der Zeit, für die Schwachen und für die Unterdrückten zu sorgen und für die Armen und für die Unterprivilegierten? Ist es nicht an der Zeit, wahres Wissen, Weisheit und einen engelsgleichen Geist zu verbreiten durch Worte und Taten?<br> <br> Ist es nicht an der Zeit, dass wir, die Geistlichen, die Initiative ergreifen und uns all diese noblen Werte zueigen machen mit aller Wahrhaftigkeit und Hingabe, wie sie auch von den Jüngern Jesu und von Muhammad verkörpert wurde? Ist es nicht an der Zeit, dass die weiter entwickelten Länder mit Rat und Tat denjenigen zur Seite stehen, die benachteiligt sind, was Wissen und Technologie anbetrifft - in der Ausführung dessen, was der Prophet Muhammad in seiner erleuchteten Botschaft sagt:  Wer einen Überschuss an Wasser hat, muss davon dem geben, der kein Wasser hat. Wer einen Überschuss an Nahrung hat, muss davon dem geben, der keine Nahrung hat. Wer einen Überschuss an Transportmitteln (Lasttieren) hat, muss davon dem geben, der keine hat. <br> <br> Folglich wird es nicht nur die Koexistenz geben, sondern auch Liebe, Harmonie, Uneigennützigkeit und die Anerkennung der erhabenen Ziele unserer offenbarten Religionen.<br> <br> Der Prophet Muhammad sagt:  Die Gläubigen ähneln in ihrer Liebe und in ihrem Mitgefühl füreinander einem einzigen Körper; wenn es eine Krankheit in einem Teil des Körpers gibt, so sind alle andern Teile in Mitleidenschaft gezogen. Lassen Sie uns alle bestrebt sein, dies zu erreichen, und lassen Sie uns daran erinnern, dass der Herr des Himmels unsere Taten sieht und die Wohltäter belohnt und die Übeltäter bestraft. Gott sagt im Koran:<br> <br>  Und sprich:  Handelt! Wahrlich, Allah wird euer Verhalten sehen und (auch) sein Gesandter und die Gläubigen. <br> Sure 9, Die Reue, Vers 105<br> <br> Friede sei mit euch allen !</font></span></p> </BODY> </HTML>